Großes Leid ist über Menschen in unseren Orten durch den Nationalsozialismus gekommen. Hier wird versucht, davon zu erzählen: von den Schicksalen all derer, die „anders“ waren, ohne, dass sie dafür konnten; von den Menschen, die sich kritisch äußerten und Widerstand leisteten; von denen, die einfach hier in dieser Zeit gelebt haben und es miterleben und erdulden mussten.

 

 

„Er wird richten

die Lebenden

und die Toten.“

Von Menschen in und um Seyda, die unter dem Nationalsozialismus gelitten haben.

 

 

Eine Spurensuche,

angeregt durch einen Besuch des Pfarrkonvents in der Prettiner Lichtenburg,

wo das erste Konzentrationslager

unserer Gegend eingerichtet wurde.

 

Juli 2014

 

 

Die Zahl derer war klein, die das Teufelswerk des Nationalsozialismus früh erkannten. Etwas mehr als ein Dutzend Wählerstimmen gegen Hitler soll es bei der letzten freien Wahl im Kreis Schweinitz gegeben haben. Wirklich fast alle waren begeistert, auch die Lehrer und Pastoren. Die Not war groß geworden, nach Weltkrieg und Nachkriegszeit, Inflation und Weltwirtschaftskrise, und man hoffte sehnsüchtig auf einen „Führer“, der alles wieder zurecht bringen würde. 1922 schreibt Pastor Voigt in den „Heimatgrüßen“, dem Evangelischen Monatsblatt des Kirchenkreises: „Wann schickt uns Gott den Führer, der uns erlöst?“ Nun sei er da, ist 1933 dann zu lesen, und nicht nur in seinem Ort wehten die Hakenkreuzflaggen an Pfarrhaus und Kirche wie überall.

 Politsch“ hieß in der Sprache der alten Fläminger soviel wie „verkehrt“ und brachte zum Ausdruck, dass sich die Landbevölkerung hier nicht unbedingt politisch engagierte. Nun aber war es anders, der Name „Hitler“ schien für eine große Zukunft zu stehen. „Eintracht macht Macht“ war das Schlagwort im Fläming seit Jahrhunderten, und Hitler suggerierte, diese Volks-Einheit nun zu schaffen. Alle, alle sollten zusammenwirken für ein neues Deutschland unter seiner Führung. Wer wollte                         da abseits stehen? Pastor Ostermann aus Seyda war kein Nazi, aber freute sich, dass die Hitlerjugend nun bei der Kirchenrenovierung half, Bänke auf dem Kirchplatz für das Erntedankfest aufzubauen, was in jenem Jahr im Freien abgehalten wurde. Er hatte wie andere die Hoffnung, dass nun das geeinte Volk wieder zusammen in die Kirche einziehen würde.

Es waren wenige, die sich Hitler und seinen Leuten entgegenstellten, die seine Demagogie durchschauten und den Mut hatten, dagegen aufzustehen. Die Nazis setzten ihre Macht mit bis dahin ungekannter Brutalität durch.

 

Können wir sagen, wir wären besser gewesen? Können wir sagen, wir hätten mehr Einsicht und Mut gehabt? Kaum. So ist an dieser Stelle nicht zu richten über die Väter und Großväter, Mütter und Großmütter, über die, die vor uns hier gelebt haben. Sondern es soll einmal zusammengetragen werden, wie Menschen aus Seyda unter der Herrschaft des Nationalsozialismus gelitten haben.

Einer der ersten, der die Gewalt zu spüren bekam, war Bürgermeister Wienicke in Seyda. Seit 1925 war er im Amt, er kam aus Jüterbog und war in Seyda als Bürgermeister gewählt worden. Er gehörte der SPD an. Deshalb wurde er verhaftet und kam ein Jahr ins Lager. Danach ging er nach Berlin, und man hat nichts wieder von ihm gehört.

Die Zahl der „Genossen“ in und um Seyda war klein: Die meisten waren hier Handwerker oder Bauern. Politische Ideen kamen von außerhalb, also über Zugezogene oder von den Handwerkern, die auf Baustellen in Berlin oder anderen Großstädten tätig waren.

Man hatte Wienicke nicht gewählt, weil er in der SPD war, sondern weil ihn ein großer Teil des Stadtrates für einen fähigen Mann hielt. Doch nun hatten sich die Mehrheitsverhältnisse geändert, und so nahm man zur Kenntnis, dass er „weg“ mußte.

Zur SPD gehörte in Seyda auch der Lehrer Zierke. Er verhielt sich „ruhig“, war also nicht weiter parteipolitisch aktiv. Aber er stand unter Beobachtung. Natürlich war er eine in der Öffentlichkeit bekannte Person, schon lange in Seyda, in der Jüterboger Straße (heute Nr. 60) hatte er sich ein Haus gebaut. 1939 gehörte er zu den ersten, die in den Krieg eingezogen wurden, und zwar aus den Jahrgängen vor 1898, das war untypisch und viele wussten: Weil er einmal Sozialdemokrat war. Bei den Pionieren wurde er eingesetzt, musste bei einem Brückenbau über die Weichsel lange im kalten Wasser stehen und starb an den Folgen.

Zur SPD gehörte in Seyda Max Bergemann aus der Neuen Straße, der auch abgeholt wurde – allerdings erst nach Kriegsende. Da reichte ein kleiner Verdacht, eine Denunziation – und man verschwand im Lager. Ihm wurde vorgeworfen, dass er – als älterer Mann nicht Soldat - beim „Volkssturm“ dabei war. Wenn er sich da geweigert hätte, würde er schon nicht mehr gelebt haben.

 

Einen Kommunisten soll es in Seyda gegeben haben: Max Hecking. Er war Maurer, ledig, und wohnte am Kirchplatz neben dem Torbogen in dem kleinen Häuschen, was heute dem CVJM gehört. „Unsittlicher Lebenswandel“, ein uneheliches Kind, Löcher im Strumpf und ein derbes Auftreten werden ihm nachgesagt – bis heute. Auf Großbaustellen in Hamburg und Berlin war er tätig und kam an manchen Wochenenden und Feiertagen dann nach Hause. Er wurde „abgeholt“ – und noch auf der Bergstraße mit Ketten geschlagen. Von ihm wird ganz am Ende noch zu hören sein.

 

Frau Martha Eichelbaum wohnte in der damaligen Wittenberger, heute Sydower Straße, gegenüber den Neubauten. Sie weigerte sich, in der Munitionsfabrik in Treuenbrietzen zu arbeiten, weil sie ihre kranke Mutter pflegte. Deshalb wurde sie abgeholt und im Lager misshandelt: Die Hände wurden ihr gebrochen, das Gesicht zerschlagen. Still kehrte sie heim.

Sie war eine Frau wie viele in Seyda, aber mit solchem Schicksal. Sie hat gelebt, gearbeitet – und später auch wieder gelacht wie andere. Faschingsgedichte hat sie in den 60iger Jahren in der Kirchengemeinde vorgetragen. Was sie im Lager erlebt hatte, davon wusste kaum jemand etwas.

„Bombenflüchtlinge“ aus Düren bei Aachen kamen Ende 1943 nach Naundorf. Die Tochter wurde zur Arbeit in einem Rüstungsbetrieb in Schlieben verpflichtet. Einer, der mit ihr in einem Haus lebte, berichtet: „Gerda, obwohl sie zum Schweigen verpflichtet war, hat sich gegenüber meinen Eltern mal über die Zustände in diesem Rüstungsbetrieb geäußert. Sie berichtete von brutalen Misshandlungen ausländischer Arbeiter, vor allem aber von Juden. Bei geringsten Vergehen wurden sie zusammengeschlagen, oft tot geprügelt.“ (Erhard Schlüter, 14.7.2014)

 

Nun soll noch weiter von den Pastoren die Rede sein, die durch ihr Amt natürlich Einfluss hatten, eine Vorbildfunktion ausübten und zunächst damit unter gewissem Schutz standen.

Hitler gelang es, viele Verantwortungsträger in den Kirchen zu vereinnahmen. Er unterstützte in einer Radioansprache bei den Kirchenwahlen 1933 ausdrücklich die „Deutschen Christen“, eine Organisation, die sich ganz klar zu Hitler und seinem Weg bekannte und zum Beispiel das Jüdische aus dem christlichen Glauben entfernen wollte.

Dass das nicht geht: Das ganze Alte Testament ist die Geschichte des Jüdischen Volkes, und Jesus, Petrus und Paulus waren Juden. – und dass die Ideologie des Nationalsozialismus nicht in der Kirche herrschen darf – das stellten Pfarrer fest, die sich zum Beispiel in der Gegenpartei, der „Bekennenden Kirche“ sammelten.

Der junge Pfarrer Walther Mücksch, von 1932 bis 1934 in Seyda, stand auf dieser anderen Seite, er war Mitglied der „BK“. Da ¾ der Kirchensynodalen „DC“ waren und damit die Kirchenleitung entsprechend dominiert wurde, bildeten Pfarrer wie er und Niemöller in Berlin einen „Pfarrernotbund“. Mücksch gehörte auch dem erweiterten Bruderrat der Bekennenden Kirche an, mehrfach wurde er (nicht in Seyda) verhaftet. Nach der Kriegszeit als Soldat stieg er als „Widerständler“ über mehrere Stationen bis zum Oberkonsistorialrat auf.

 

Von Pastor Heinrich Ostermann, der 1934 bis 1936 in Seyda war und 1945 im Rheinland gefallen ist, war schon zu Beginn die Rede. 1935 wurde in seiner Amtszeit die Kirche renoviert, und die ausgewählten Bibelsprüche an den Emporen, die heute noch zu sehen sind, lassen erkennen, dass er kein Nazi war.

Bewusst in der „Bekennenden Kirche“ war Pastor Wittkopp, 1914 bis 1916 in Seyda und danach in Elster tätig. Er wurde deshalb – schon über 50 Jahre alt - 11 Monate „zwangsversetzt“ nach Treffurt und Schadeleben. Auch hat er einen behinderten Sohn, Hermann, durch diese Zeit gebracht.

Der Sohn seines Vorgängers in Seyda war Pfarrer geworden, gehörte der „BK“ an und war mehrmals inhaftiert: Walter Heinecke, von dem auch das Lied Nr. 240 im Gesangbuch ist.

Jedoch war die Zahl der BK-Pfarrer insgesamt klein: Von den 14.000 evangelischen Pfarrern in Deutschland waren damals etwa 5.000 Deutsche Christen, 2.000 gehörten zur Bekennenden Kirche  und 7.000 waren „neutral“.

 

Pastor Willi Hagendorf kam 1936 als Vikar, also noch in der Ausbildung, nach Seyda. In späteren Gerichtsakten aus der DDR (nach dem 17. Juni 1953 saß er im Gefängnis) wird behauptet, er sei in der „schwarzen SS“ gewesen. Das scheint unwahrscheinlich, denn die SS zog früh einen scharfen Trennungsstrich zur Kirche. Jedenfalls ist bei ihm eine Entwicklung hin zu einer kritischen Sicht des Nationalsozialismus im Laufe der Zeit anzunehmen.

 

Über der Kirchtür in Seyda gibt es ein rundes Fenster mit einem Davidsstern, dem „Judenstern“. Es wird berichtet, dass die Hitlerjugend (das werden auch Konfirmanden gewesen sein) kam und ihn herausschlagen wollte als jüdisches Zeichen. Pfarrer Hagendorf stellte sich davor mit den Worten „Der ist älter als ihr!“ und schickte sie nach Hause. Der Davidsstern ist noch heute zu sehen. Sicher gibt es das nicht so oft an einem öffentlichen Gebäude in Mitteldeutschland, dass ein solches Symbol über der Eingangstür die Zeit des Nationalsozialismus unbeschadet überdauert hat.

Als Pfarrer hatte Hagendorf die Aufgabe, die zahlreichen Ahnenanfragen zu beantworten: Jeder Staatsbedienstete sollte nachweisen, dass er keine jüdischen Vorfahren hat. Pfarrer Hagendorf tut das – wie alle. Es ist jedoch erstaunlicherweise in  allen 44.000 Einträgen der Kirchenbücher im Seydaer Pfarrarchiv kein einziger Hinweis auf Juden zu finden. Natürlich waren Menschen mit jüdischer Abstammung in unserem ländlichen Gebiet selten. Zur Synagoge durfte es für gläubige Juden nicht weit sein, um den Feiertag durch lange Reise nicht zu entheiligen; Mitgliedschaft in einer (christlichen) Zunft und damit die Ausübung eines Handwerks war lange Zeit unmöglich – aber dennoch liegt die Vermutung nahe, dass Pastor Hagendorf bei den Kirchenbucheinträgen ein wenig nachgeholfen hat. Was auch der GeStaPo auffiel, war, dass er in die Antwortbriefe Spendenbitten für Judenchristen einlegte. Eigentlich war es naheliegend, dem Anfragenden hätte es schnell genauso ergehen können, wenn ein entsprechender Bescheid etwa einen jüdischen Großvater zu Tage gebracht hätte – aber es war natürlich für die Nazis ein Skandal, dass sich da jemand im öffentlichen Amt für Juden einsetzte. So kam er zum ersten Mal in das Visier der Geheimen Staatspolizei.

In Seyda gab es Kontakte zu Juden, so kamen jüdische Händler auch zu Beginn der Nazizeit zu alten Kunden in Seyda und baten, doch noch etwas verkaufen zu können.

Pfarrer Dr. Neugebauer, früher Seehausen, erzählte, dass am Morgen nach dem 9. November 1938, an dem viele Synagogen in ganz Deutschland brannten und viele jüdische Häuser verwüstet worden sind, sein Vater am Frühstückstisch ernst sagte: „Jetzt haben sie Gott ins Auge gefasst.“ (Vgl. Bibel: Israel = Gottes Augapfel, Sach 2,8).

Eine Parteigenossin („PG“ der NSDAP) hatte jüdische Vorfahren, das war wohl allgemein bekannt, wurde aber gedeckt bzw. geduldet, denn sie trug ihr Parteiabzeichen demonstrativ auf ihrer Brust.

Flüchtige Nachrichten gibt es von Juden in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts in Schadewalde, welche aber nicht als solche in den Kirchenbüchern auftauchen. Der Davidsstern über der Kirchtür ist eher einer kirchlichen Strömung zuzuschreiben, die Ende des 19. Jahrhunderts (der Stern ist schon mit Hilfe von Maschinen hergestellt) die Beziehung von Jesus Christus zum König David („Davids Sohn“, vgl. das Adventslied „Tochter Zion“) betonten und dabei Christus als Erfüller und Vollender der dem israelitischen Volk gegebenen Verheißung sahen.

In Naundorf bei Bauer Hannemann soll ein Junge, der jüdischer Abstammung war, im Krieg „untergekommen“ sein, der Sohn eines Rechtsanwaltes Simon aus Schweinitz. Die gleichaltrigen Jungs wunderten sich, dass er nicht die „Hitlerjugend“ besuchte, ihnen wurde gesagt, er würde anderes machen. Gegen Ende des Krieges soll er abgeholt worden sein, aber doch überlebt haben. (Erhard Schlüter sen., 14.7.2014. Vgl. Adressbuch 1926; Robert Simon, Rentner, Dammstr. 6 E, Schweinitz. Eigentlich wurden Menschen, die Juden deckten, schwer bestraft. Bauer Hannemann war im 1. Weltkrieg „Frontsoldat“ und verwundet gewesen. Hat ihm das geholfen?)

 

Sechs Jahre nach der „Machtergreifung“ Hitlers begann der Zweite Weltkrieg, der unermessliches Leid in die Familien brachte: Väter, Brüder, Söhne verloren ihr Leben, erlebten – und verübten – schreckliche Grausamkeiten.

Auch im Krieg und bis zu seinem Ende waren Menschen ganz dem Nationalsozialismus verbunden. Der „Volkssturm“ baute zuletzt Panzersperren in der Jüterboger Straße und in Mellnitz. In Mark Zwuschen stieg im März 1945 ein junger Pilot auf, um sich allein mit seinem Jagdflugzeug einer „Fliegenden Festung“, einem Bomberverband der Alliierten mit Jagdfliegerbegleitung, entgegenzustellen. Erst vor 10 Jahren konnte er aus seinem abgestürzten Flugzeugrumpf in der Heide geborgen und auf dem Morxdorfer Friedhof begraben werden.

Ein Junge belauscht bei einer Familienfeier, wo er sich im Schlafzimmer versteckt hatte, das Gespräch zwischen einem auf Urlaub gekommenen Frontsoldaten und seiner Mutter: „Mutter, ich werde nie mehr heimkommen, es ist so furchtbar!“

Erschießungen an der Front und andere Erlebnisse im Krieg haben Menschen bis ins hohe Alter hinein belastet.

Viele hatten auch den Mann oder den Verlobten im Krieg. Wenn er vermisst war, haben sie nie (mehr) geheiratet und sind kinderlos geblieben. Noch auf dem Sterbebett hatten sie Träume von der Rückkehr des Geliebten.

Ganz tief hat sich das Trauma der Rechtlosigkeit am Kriegsende in das Gedächtnis derer eingegraben, die es erlebt haben.

 

Auf dem Seydaer Friedhof kann man die vielen Namen der Gefallenen lesen. Die Kriegsgräber am Eingang des Friedhofes mahnen auf ihre Weise. Auf einem Grabstein eines jungen Soldaten kann man lesen, dass er noch am 8. Mai 1945 umkam, als der Krieg zu Ende war. Eine Exhumierung im letzten Jahr erbrachte, dass in einem anderen Sarg, einer zugenagelten Munitionskiste, nicht mehr als Uniformteile zu finden waren; die Sachverständigen bezeichneten dies als „üblich“, es sei oft keine Zeit gewesen, die Toten zu bergen. Die Beerdigung der Soldaten im April 1945 musste wegen feindlicher Flieger abgebrochen werden. Auf dem Friedhof sind noch mehr Spuren zu finden: Vor kurzer Zeit erst wurden bei Bauarbeiten in einem Straßengräben Skelette von Häftlingen gefunden, die auf den Todesmärschen ums Leben kamen, davon wird noch die Rede sein. In den letzten Kriegstagen kam auch ein Mann aus Seyda, der auf dem Feld arbeitete, durch Fliegerbeschuss um (Richard Lindemann), ein abstürzender Flieger stürzte in eine Scheune bei Schadewalde und tötete den Bauern. Schließlich sind auf dem Friedhof viele begraben, die in Gewalthandlungen nach der Einnahme Seydas ums Leben kamen oder sich selbst aus Verzweiflung das Leben nahmen.

Abgebrannt ist das Haus des Müllermeisters Huth, weil die sowjetischen Soldaten das Bild des Sohnes sahen, natürlich in Uniform, und so ihren Zorn ausließen.

Als die Frontlinie nach Seyda kam, holten sowjetische Soldaten ihre Kriegsgefangenen aus Gentha. Sie erschossen dort einen älteren Mann vor seiner Haustür, den sie für verantwortlich hielten, und den Gutsbesitzer, Herrn Hemeter. Hitlerjugend hatte sich in Lüttchenseyda versteckt und tötete aus dem Hinterhalt einen sowjetischen Offizier an der Kreuzung. Daraufhin wurde Lüttchenseyda von Richtung Seyda her beschossen. Es traf das Haus der alten Gastwirtschaft am Ortseingang. Eine betroffene Frau der Familie, die das miterlebte, sagte mir: „Wäre das im Osten passiert, die Deutschen hätten das ganze Dorf ausgelöscht.“ Tatsächlich haben deutsche Soldaten allein in Weißrussland über 4.000 Dörfer dem Erdboden gleichgemacht. 

 

So war auch die Not in der Heimat  groß, insbesondere zum Kriegsende und in der Nachkriegszeit. Das alles geht auf das Konto der nationalsozialistischen Ideologie: Die Folgen des Angriffskrieges und der brutalen Gewalt: die Vertreibung vieler aus ihrer Heimat, die Besatzung und die Teilung und der wirtschaftliche Niedergang des Landes und darin der Stadt Seyda.

Fragt man Menschen nach dieser Zeit, so erhält man zuerst und fast ausschließlich Darstellungen vom Kriegsende und den folgenden Monaten: Menschen, die dort gelitten haben, die abgeholt worden sind. Es ist für viele schwer, das als Folge der nationalsozialistischen Herrschaft zu sehen: Die Gewalt, die zurückschlug.

 

Von 1938 bis 1948 kamen Menschen nach Seyda, die ihre Heimat verloren hatten, die manchmal nichts als ihr Leben retten konnten. Die ersten kamen bereits 1938 aus Orten bei Jüterbog, in denen ein Flugplatz gebaut werden sollte, so nach Zemnick und Gentha aus Felgentreu. Jahrhundertealte Dörfer wurden ausgelöscht. Die Familien erhielten allerdings „Entschädigung“ und konnten sich Häuser in unserer Gegend kaufen. Durch den Hitler-Stalin Pakt vom August 1939 kamen Deutsche „heim ins Reich“, die nun neu in den Machtbereich Stalins gekommen waren, aus Wolhynien, der heutigen Westukraine.

Wegen des Bombenkrieges wurden insbesondere Kinder, aber auch ganze Familien in unsere Gegend evakuiert. In Naundorf war eine Familie aus Aachen, der Vater hatte sie gebracht, er musste zurück und kam in den nächsten Tagen um. Rußgeschwärzt, mit einem Handwagen an der Hand, kam Frau Ursel Freydank aus Berlin mit ihrer Mutter die Neue Straße nach Seyda hinein gelaufen und sagte sich: Hier bleibst du nicht! Und doch blieb sie bis an ihr Lebensende und setzte sich mit ihren Gaben für das Gemeinwohl des Städtchens ein, so wie auch viele andere Namen von denen, die kamen, heute ganz „für Seyda“ und die umliegenden Orte stehen, etwa die Namen der Bürgermeister der letzten 20 Jahre, oder etlicher Handwerker. Diese Integration war ein langer Weg, an dessen Anfang großes Leid stand.

Die ersten Flüchtlingstrecks zogen Ende 1944 durch Seyda und wurden mit großem Erschrecken aufgenommen. Später wurden bis zu 100 Menschen täglich in den „Baracken“ des alten Arbeitsdienstlagers am Schützenhaus registriert, auf kleinen Karteikarten notierte man mit Bleistift, wer zu einer Familie gehörte und aus welchem Ort sie kamen. Tausende Menschen aus über 400 Orten sind in diesen Tagen nach Seyda gekommen. Menschen aus Seyda mussten ihre Wohnstube für die Neuankömmlinge räumen und Küche und Bad mit denen teilen, die manchmal buchstäblich nichts mehr hatten. Viele Familien – die Männer fehlten meist – kamen in Seyda und in umliegenden Orten in Häusern und Ställen  unter. Alleinstehende, kranke und verwirrte wurden in die „Arbeiterkolonie“ geschickt.

Die letzten Flüchtlinge kamen 1948 aus Ostpreußen, etwa Frau Anna Trollmann mit sechs Kindern, zwei waren unterwegs gestorben.

 

Mit dem Kriegsbeginn radikalisierte sich die Gewalt noch. Kriegsgefangene aus Frankreich, England, Italien, Serbien, Russland kamen in die Dörfer und nach Seyda. Sie wurden in Sammelquartieren untergebracht, zum Beispiel auf dem Dachboden der Ställe am Gadegaster Pfarrhaus. Auch, wenn der Seydaer Pastor Mauer in der Gadegaster Turmkugel-Nachricht von 1960 schreibt, sie seien menschlich behandelt worden und hätten, entgegen der Anordnung Hitlers, beim Essen mit am Tisch der Familien sitzen können, so ist das sicher sehr unterschiedlich gewesen. Den Stallboden in Gadegast kann man heute noch ansehen und sich überlegen, wie das wohl zum Beispiel im Winter gewesen sein mag. In Naundorf ist 1944 ein serbischer Kriegsgefangener an Typhus gestorben. Sein Grab ist auf dem Naundorfer Friedhof, und es ist das Verdienst von Herrn Erhard Schlüter sen., der selbst Soldat war und alljährlich die Namen der Gefallenen beim Gedenken zum Volkstrauertag in der Kirche vorliest, diesen Namen hinzuzufügen.

Auch auf dem Gut in Mark Zwuschen waren „Fremdarbeiter“ beschäftigt. Der Gutsbesitzer Norte war sich sicher, sie gut behandelt zu haben, so blieb er da, als die Russen kamen, und die Kriegsgefangenen konnten ihn zunächst auch schützen.

Die russischen Kriegsgefangenen erwartete auch nach der Befreiung durch die Rote Armee eine schwere Zeit, sie wurden als Verräter behandelt. Einer entzog sich dem und wohnte dann auf einem Dorf, aber noch in den 70iger Jahren forschte die GPU, die sowjetische Militärpolizei, nach ihm – ohne Erfolg. Auch in Mark Zwuschen blieb ein französischer Kriegsgefangener hier und heiratete, Herr Le Goullin. Ein Holländer nahm sich seine Braut mit nach Hause.

Rolf Hochhuth beschreibt in seinem Roman „Eine Liebe in Deutschland“ die Beziehung einer deutschen Frau zu einem Kriegsgefangenen. Eine ähnliche Geschichte gab es in Gadegast. Das junge Mädchen, das ein Kind erwartete, kam ins Lager, und sein weiteres Schicksal ist nicht bekannt. Nach dem Krieg sollen serbische Offiziere von Berlin aus „ihre“ Frauen aus Gadegast abgeholt und mit in ihre Heimat genommen haben.

Der Flies in Seyda, der große Graben zum Abwehr des Frühlinghochwassers vom Fläming, wurde von englischen und französischen Kriegsgefangenen gebaut.

 

Der Nationalsozialismus brachte auch wirtschaftliche Zwänge. Jemand, der im Krieg eine Zentrifuge kaufen wollte, wurde sofort erinnert, dass das „Beiseite-Schaffen“ von kriegswichtigem Material unter höchsten Strafen stand. Die Angst war allgegenwärtig, immer noch auch gemischt mit tatsächlicher Begeisterung und Fanatismus.

Auf dem Lande führte das neue „Erbhofgesetz“ dazu, dass der älteste Sohn daheim bleiben musste – obwohl er vielleicht längst etwas anderes vorhatte.

Neben den brutalen Gewaltakten im Geist des Nationalsozialismus wirkt die Einschränkung der Presse- und Meinungsfreiheit fast als eine „Nebensache“: Sie war aber von großer Bedeutung. In Seyda wurde sie deutlich spürbar, denn der „Seydaer Stadt- und Landbote“ wurde 1933 eingestellt, er bekam keine Lizenz für eine öffentliche Tageszeitung.

 

Besonders in den letzten Tagen des Krieges sind durch Seyda einige „Todesmärsche“ gezogen. Durch die herannahenden Fronten wurden Konzentrationslager evakuiert, und man sah sie nun auf der Straße: Die Häftlinge, die kaum noch menschliche Gestalt hatten. Wer liegenblieb, wurde erschossen. Die Straßengräben von Jessen (in der Kirche hatten sie übernachtet) über Ruhlsdorf nach Gentha waren mit Toten gefüllt. Nach zweiwöchigem Marsch vom Harz her, der Kanonendonner der Front war schon in der Ferne zu hören, wurde in Gentha bei einem solchen Marsch eine Pause eingelegt, und die Wachmannschaften entfernten sich. Einige meinten, jetzt sei die Stunde da, zu fliehen. Aber nach kurzer Zeit kamen sie mit Verstärkung aus dem Dorf wieder und schossen alle ab, die sich entfernt hatten. So berichtet es ein französischer Lehrer von seinem „Todesmarsch“.

Dr. Weidauer, der erste Arzt in Seyda nach 1945, war auch auf diesem Marsch. Eingesperrt war er nur, weil er Jude war! Hinter Schadewalde raunte ihm ein Wachsoldat zu: „Leg dich hin, ich schieß daneben!“, und so ließ er sich fallen und stellte sich tot; kroch dann mit letzter Kraft in das Dorf. Zuerst fand er keine Aufnahme: Die Todesstrafe stand darauf, „Staatsfeinde“ zu unterstützen, aber eine Frau brachte ihn doch unter und versteckte ihn in den letzten Tagen bis zum Kriegsende.

 

Einige hatten den Mut, direkten Widerstand gegen Hitler zu leisten. Wir wissen vom 20. Juli 1944, dem missglückten Attentat. Dr. Goerdeler, früher Oberbürgermeister in Leipzig, der sich schon 1933 geweigert hatte, die Nazifahne zu hissen, gehörte zum Kreis der Verschwörer und sollte Reichskanzler werden. Nach dem 20. Juli musste er untertauchen und wurde überall im Land gesucht. Seine Familie, seine Freunde und Bekannten wurden festgenommen: Die Nazis kannten die „Sippenhaft“. Er fand Zuflucht im Gutshaus in Gerbisbach und einen Monat lang in einer Feldscheune zwischen Ruhlsdorf und Gentha. Die Ruhlsdorfer Gutsbesitzerfamilie half ihm – heimlich, aber in einem Tagebuch von Frau Krefft ist es in diesen Tagen ans Licht gekommen.

1 Million Reichsmark Belohnung wurde für einen Hinweis zur Festnahme Goerdelers ausgesetzt. Hier hat ihn keiner verraten, er zog weiter in seine alte Heimat, nach Ostpreußen, wollte an das Grab seines Vaters: Und da verriet ihn eine Magd.

Den Naundorfer Jungen fiel auf, dass bei ihren regelmäßigen Sammlungen für „Winterhilfswerk“ und „Rotes Kreuz“ der Baron von Helbig aus Mark Friedersdorf nicht wie sonst überall üblich mit „Heil Hitler!“ grüßte, sondern schlicht „Guten Tag!“ sagte. Er starb (auf natürlichem Wege?) zum Jahresende 1944, kurz bevor aus seiner Verwandtschaft Menschen verhaftet wurden, weil sie zum Widerstandskreis gehörten.

 

Zum Nationalsozialismus gehört die Deformation der Gesellschaft auch in der Weise, dass die Werte außer Kraft gesetzt oder umgekehrt wurden, die bisher galten. Statt Barmherzigkeit und Recht zählten nun Härte und Brutalität. Menschliche Normen wie Mitmenschlichkeit und die Achtung vor jedem menschlichen Leben wurden außer Geltung gesetzt.

In Seyda soll es einmal eine „Sammelstelle“ für Sinti und Roma gegeben haben, die man damals gemeinhin „Zigeuner“ nannte. Darüber konnte mir aber noch niemand etwas Genaueres berichten, wir wissen nur, dass sie in Lager kamen und viele von ihnen umgebracht worden sind. Auch nach dem Krieg kamen noch regelmäßig Sinti und Roma mit ihren Wagen und lagerten ein paar Tage am Schützenhaus.

Seit 1936 (rückwirkend 1939 erlassen) gab es eine Registrierungspflicht für Hebammen, die angeben mussten, wenn ein Neugeborenes „nicht normal“ gewesen sei. „In den folgenden Jahren wurden 5000 behinderte Säuglinge und Kleinkinder getötet.“ (Metaxa, Bonhoeffer 438).

In Seyda haben wir im Diest-Hof viele, die in diesen Jahren geboren worden sind – und über die jemand die Hand gehalten hat, die geschützt worden sind – durch ihre Familien, durch glückliche Umstände? Selbstverständlich ist es nicht, dass sie überlebt haben.

 

Ein alter Mann hat mir berichtet, wie er sah, dass die Polizei plötzlich Mädchen aus dem Dorf einfing, die sich wehrten und schrien. Sie kamen in einen geschlossenen Wagen, das Kleidchen wurde beim Zuschlagen der Tür eingeklemmt, ein Zipfel wehte noch heraus. Sie wurden sterilisiert, weil der nationalsozialistische Staat sie aufgrund ihrer Lebensumstände nicht für würdig hielt, „ihr Erbgut weiterzugeben“. Sie lebten weiter unter uns, heirateten nach dem Krieg – aber konnten nie Kinder haben. Im hohen Alter habe ich sie beerdigt, wo sie bis zum Schluss allein wohnten. Das Haus bekamen andere.

Als „unwert“, Kinder haben zu können, wurden auch in Seyda junge Menschen sterilisiert. Ein solcher Junge war es später aber „wert“, Soldat zu werden, sogar Unteroffizier. Er ist an der Front gefallen.

 

Ein dem gegenüber nur geringer Verlust, aber doch bis heute spürbar, ist die Abgabe der Glocken 1944 gewesen. Eine ganz lange Reihe stand auf dem Kirchplatz, zu Kriegszwecken mussten sie abgegeben werden. Nur noch eine Glocke durfte in den Kirchtürmen hängen bleiben, und dabei ist es – bis auf Seyda und Naundorf – bis heute geblieben. Dort wurden in den 50iger Jahren Stahl- statt Bronzeglocken angeschafft, die allerdings eigentlich nur eine Haltbarkeit von 50 Jahren haben.

 

Pastor Hagendorf, schon im Visier der GeStaPo, wurde zum Wehrdienst eingezogen und war beim Höhepunkt von Hitlers Machtausübung dabei. Am 21. Juni 1940 hatte er jenen Eisenbahnwagen zu bewachen, den Hitler extra aus dem Museum holen ließ. In ihm war einmal der Versailler Vertrag 1919 unterzeichnet worden, und nun wurde dort die französische Kapitulation unterschrieben, im Wald von Compiègne nördlich von Paris. Das war Hitlers größter Triumph: Endlich war die „Schande von Versailles“ revidiert und Geschichte. „Alle Welt“ (in Deutschland) jubelte ihm zu, der es geschafft hatte „Deutschland wieder stark zu machen“ und die Niederlage des Ersten Weltkrieges vergessen zu lassen. Nichts schien ihm unmöglich zu sein.

Pfarrer Hagendorf ließ sich nicht mehr blenden. Aufgrund kritischer Äußerungen und zuletzt einer Denunziation wegen „Hören des Feindsenders“ wurde er 1944 abgeholt und zum Tode verurteilt. In Halle, im „Roten Ochsen“, saß er im Gefängnis. Die Gerichtsverhandlung verzögerte sich zunächst, wohl aus Krankheitsgründen. Nach der Urteilsverkündung fiel eine Bombe auf das Gerichtsgebäude, so dass die Akten zunächst nicht zugänglich waren. Und dann waren die Amerikaner nahe. An einem Morgen früh um 5 Uhr ging die SS von Zelle zu Zelle und erschoss die Insassen. Hagendorf und zwei Mitgefangene hörten sie immer näher kommen. Aber ihre Zellentür öffnete sich nicht! Später überlegten sie, es könne daran gelegen haben, weil sie die „Verdunkelung“ in dieser Nacht vergessen hatten und man deshalb meinte, in dieser Zelle sei schon jemand gewesen. Jedenfalls wurde es ganz still, und gegen 8 Uhr waren die Amerikaner da. Sie fanden die drei – lebend.

 

Auch der Kommunist, Max Hecking, kehrte nach Seyda zurück. Der, der ihn einmal angezeigt hatte, kam zu ihm und bat ihn auf Knien, ihn nicht zu verraten: Sonst wäre nun er in ein Lager gekommen und hätte die Heimat wahrscheinlich nie wieder gesehen. Hecking sah ihn an und sagte: „Er wird richten die Lebenden und die Toten. Geh nach Hause, ich verrate dich nicht.“

Er, der „Rote“, hat aus dem Glaubensbekenntnis zitiert, aus dem 2. Artikel über Jesus Christus.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Aus der Barmer Theologischen Erklärung der Bekennenden Kirche von 1934, die heute zu den Bekenntnisschriften gehört, auf die jeder evangelische Pfarrer und jede Pfarrerin ordiniert wird:

 

„Jesus Christus, wie er uns in der Heiligen Schrift bezeugt wird, ist das eine Wort Gottes, das wir zu hören, dem wir im Leben und im Sterben zu vertrauen und zu gehorchen haben.

 

Wir verwerfen die falsche Lehre, als könne und müsse die Kirche als Quelle ihrer Verkündigung außer und neben diesem einen Worte Gottes auch noch andere Ereignisse und Mächte, Gestalten und Wahrheiten als Gottes Offenbarung anerkennen.

Wir verwerfen die falsche Lehre, als gebe es Bereiche unseres Lebens, in denen wir nicht Jesus Christus, sondern anderen Herren zu eigen wären, Bereiche, in denen wir nicht der Rechtfertigung und Heiligung durch ihn bedürften.

Wir verwerfen die falsche Lehre, als dürfe die Kirche die Gestalt ihrer Botschaft und ihrer Ordnung ihrem Belieben oder dem Wechsel der jeweils herrschenden weltanschaulichen und politischen Überzeugungen überlassen.

Wir verwerfen die falsche Lehre, als könne und dürfe sich die Kirche abseits von diesem Dienst besondere, mit Herrschaftsbefugnissen ausgestattete Führer geben und geben lassen…“

(Evangelisches Gesangbuch Nr. 810)

 

Quellen und Literaturverzeichnis

 

Vielen Dank allen, die mir aus diesen Zeiten erzählt haben!

 

Bericht eines französischen Lehrers vom Todesmarsch.

 

Die Geschichte der Kirche in Seyda, Band 6 und 7. Seyda 2000. Wie auch andere Schriften über Seyda in www.seyda.de (Geschichte)

 

Dr. Weidauer erzählt seine Lebensgeschichte im WDR, Anfang der 90iger Jahre, Video – im Heimatmuseum Seyda.

 

Evangelisches Gesangbuch, Nr. 240, Nr. 810 und Nr. 957.

 

Felgentreu. Geschichte eines Flämingsdorfes, 1937.

 

Metaxa, Eric: Bonhoeffer. Pastor, Agent, Märtyrer und Prophet. Holzgerlingen 2013. (S. 438 Anm. 601: Medizin und Gesundheitspolitik in der NS-Zeit. Sondernummer der Schriftenreihe der Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte, hg. Von Norbert Frei, Oldenbourg 1991,13.)

 

Neue Heimat Seyda: Von Menschen, die durch den Krieg ihre Heimat verloren und in unsere Orte kamen. Seyda 2004.

Die Vorgänger. Zwischen „stabilitas loci“ und „peregrinatio“. Eine kleine Geschichte der Seydaer Pfarrer. Seyda 2014.