Die Naundorfer Kirche
- genau in der Mitte zwischen der
Nikolaikirche in Jüterbog, wo Tetzel seinen Ablass verkaufte, und der
Schlosskirche in Wittenberg, an die Martin Luther am 31.10.1517 seine 95 Thesen
„gegen den Ablass“ anbrachte.
„Baptizatus
sum.“ – „Ich bin getauft.“ hat Martin Luther notfalls auf den Tisch
geschrieben, wenn er in Bedrängnis, Anfechtung, Zweifel und Not war. Das stand
ihm fest: Seine Taufe, mit Tag und Stunde, und damit die Gewissheit, im Bund zu
sein mit Gott durch Jesus Christus, von ihm gehalten und angenommen zu sein.
So steht in der Naundorfer Kirche
der Taufstein ganz zentral,
und in Stein gehauen kann man darauf auch die wichtigen Stellen aus der
Heiligen Schrift zur Taufe lesen: „Wer da glaubet und getauft wird, der wird selig
werden…“
Die Umschrift aus dem 17.
Jahrhundert erinnert daran, dass der Pfarrer für Naundorf früher aus
Kurzlipsdorf kam, der Superintendent aus Seyda. Tatsächlich kann man in der
Kirche in Kurzlipsdorf eine große Ähnlichkeit zur Naundorfer Kirche erkennen.
Der alte Taufstein ist zwischen 1612
und 1616 aufgestellt worden, das kann man deshalb so sagen, weil der dort
vermerkte Pastor Andreas Ott in dieser Zeit hier tätig war. Schaut man genau
hin, erkennt man, dass der Fuß des Taufsteins viel größer sein muss: sonst
könnte er gar nicht stehen. Er verschwindet heute unter den Ziegeln des
Fußbodens.
Das Alter der Kirche kann man nur schätzen. Ohne Zweifel ist die
Kirche das älteste Gebäude in Naundorf. Hier haben Naundorfer aller
Generationen Freud und Leid vor Gott gebracht, Trost und Orientierung erfahren.
Im Kirchenbuch sind all die Feiern (Taufe, Konfirmation, Hochzeit, Beerdigung)
festgehalten: Deshalb wissen wir die Daten der Vorfahren, in Naundorf bis zum
Jahre 1690.
Ganz sicher ist der Bau vor der Reformation
errichtet worden, denn bei der Renovierung 2008 fand man die alten Weihekreuze,
mit der bis dahin Kirchen eingeweiht worden sind. Sie erinnern an die 12
Apostel, auf deren Grund (das heißt deren Botschaft) die Kirche steht. Außerdem
finden sich im Altar Nischen, in denen Reliquien aufbewahrt worden sind: Also
Teile (Knochen oder Gegenstände) von Heiligen, meistens von Märtyrern. Auch sie
wurden bei der Weihe dort versenkt und sollten die Verbindung mit der
Weltkirche symbolisieren.
Nach 1150 kamen die Flamen in unser
Gebiet, in dieser Zeit wurden die Dörfer gegründet und viele Kirchen gebaut;
vielleicht aber stand das erste Naundorf ein wenig weiter westlich als heute.
Aus dem Jahr 1459 ist die erste schriftliche Urkunde mit dem Ortsnamen erhalten.
Viele der Kirchen damals und so sicher auch die Naundorfer Kirche
wurde durch „Ablass“ erbaut. Menschen erhofften sich dadurch, dass sie etwas
für den Kirchenbau stifteten und einsetzten, dass Gott ihnen in Zeit und
Ewigkeit gnädig sei.
-
Wie ist das heute, kann man fragen! Gibt es diese
Motivation nicht auch noch? „Evangelisch“ ist, dass man gute Werke aus
Dankbarkeit tut: Weil Gott uns seine Liebe schenkt – in Zeit und Ewigkeit –
deshalb wollen wir ihm von Herzen dankbar sein, seine Gebote halten und mit
Liebe leben, auch „gute Werke“ tun – und diese Kirche erhalten, damit wir sein
gutes Wort hören können.
Der Dreißigjährige Krieg
brachte in unserer Gegend besonders 1636 und 1637 große Verwüstungen, viele
Dörfer verschwanden ganz. So musste auch Naundorf wieder aufgebaut werden, mit
der Kirche. Da bekam sie ihre heutige Gestalt. Der Turm ist von 1734, wie die
Inschrift der Wetterfahne zeigt. Die Kirche wurde nach dem Vorbild der
romanischen Feldsteinkirchen auf dem Fläming gebaut: im Süden, wettergeschützt,
die Eingänge für Gemeinde und Pfarrer; die Kirche deutlich unterteilt in
Gemeindekirche und Chorraum (man erkennt es an dem Mauervorsprung an der
Nordwand), eine Apsis. Dass es nicht eine der bei der Besiedlung durch die
Flamen gebaute Kirche ist, erkennt man auch an der fehlenden Isometrie der
Steine: es war schon besserer Mörtel vorhanden, so dass die Steine nicht alle
gleich groß sein und übereinandergelegt werden mussten.
In der Innenausstattung erkennt man das typisch lutherische
„Programm“: Wort (Kanzel) und Sakrament (Altar, Taufe) als Mitte der Gemeinde.
An der Kanzel fällt der Glashalter ins Auge: Früher waren die
Predigten sehr viel länger, oft über eine Stunde. Damit es nicht zu lange
dauerte, gab es eine Sanduhr, die dort stand. Ganz oben über der Kanzel ist,
wie es Pfarrer Neugebauer (1969 bis 1997) den Kindern erklärte, das „Auge
Gottes“. Gott selbst kann man nicht darstellen, er ist viel zu groß. Das Dreieck ist ein Zeichen für Gott, der uns
auf dreierlei Weise (in der „Trinität“) begegnet: Gott, der Vater und Schöpfer;
Gott der Sohn und Heiland (Jesus Christus); Gott, der Heilige Geist und
Tröster. In den drei Ecken kann man jeweils eine Träne sehen. Die Wolke
erinnert daran, wie Gott „in einer Wolke“ dem Volk Gottes sichtbar voranging, als
er es aus der Sklaverei in Ägypten führte.
Die Figuren am Altar stellen Johannes den Täufer und Petrus dar.
Johannes weist auf Christus mit den Worten: „Siehe, das ist Gottes Lamm!“.
Petrus hat den Schlüssel zum Himmelreich in der Hand, weil er durch das
Evangelium Menschen dieses Himmelreich aufschließt. Die Figuren sind hinten
abgeflacht, so dass sie früher auch zu einem anderen Altar gehört haben
könnten.
In einem Buch über die Kunst- und
Kulturgeschichte unserer Gegend aus dem 19. Jahrhundert werden für die
Naundorfer Kirche noch vier Figuren aufgezählt. Kann sich daran noch jemand
erinnern? Neben Johannes und Petrus (dem damals allerdings der Schlüssel
fehlte) werden Maria mit dem Jesuskind und ein weiterer Heiliger, Georg oder
Moritz, genannt.
Bemerkenswert
in der Naundorfer Kirche ist das Gedenkkreuz
und das Gedenkbuch für die Gefallenen und Vermissten der Weltkriege links neben
dem Altar. Die Kerzen werden am Volkstrauertag und zum Ewigkeitssonntag
angezündet und die Namen aus dem letzten Krieg verlesen. Dies tut Jahr für Jahr
Herr Erhard Schlüter sen., der selbst mit 17 Jahren in den Krieg ziehen musste,
4 Jahre in russischer Gefangenschaft zubrachte und darüber einen ergreifenden
Bericht, „Jugendjahre hinter Stacheldraht“, geschrieben hat.
In dem
gerade genannten alten Buch steht für diese Stelle, wo sich heute das
Gedenkkreuz befindet: „Nördlich der Apsis befindet sich in der Ostwand ein
Sacramentsschrein ohne Bedeutung.“ Da wurden also einmal die Hostien (das Brot)
für das Heilige Abendmahl aufbewahrt. Bei der Kirchenrenovierung 2008 fiel auf,
dass sich dort Ziegelmauerwerk – sonst waren es Feldsteine – fanden.
Bei dieser Kirchenrenovierung sind
umfassende Recherchen zu den Malereien an den Wänden vorgenommen worden, die
viele Farbfassungen – durch
die Jahrhunderte – erkennen ließen.
Hellblau mit Sternen und Engeln –
daran konnten sich einige noch erinnern; aber auch Weinlaub (hinter der Orgel
noch heute zu sehen), Heiligenfiguren – im ganzen oftmals eine große
Farbigkeit, wie sie auch in der jetzigen Fassung, die wohl ca. 1880 einmal
aufgebracht war, wiederzufinden ist.
Bemerkenswert ist, dass Naundorf als
Dorfkirche zwei Glocken hat:
eine für die freudigen Anlässe, eine für die traurigen: Im Krieg mussten auch
hier Glocken abgeliefert werden, nur eine blieb, aber die Naundorfer haben die
zweite danach, trotz schwerer Zeiten, schnell wieder ergänzt. Was im 19.
Jahrhundert noch auf den alten Glocken zu lesen war, steht in jenem alten Buch,
was gerade erwähnt wurde: „Die Glocke von 0,81 m im Durchmesser hat unter vier
Reifen, unter denen ein spätgothischer Bogenfries in Kleeblattform und mit
herabhangenden Blättern hinläuft, diese Minuskelschrift: Relief, darstellend
den gefesselten Christus mit Maria als H albfiguren M . CCCC . XXX . III
(„1433!“) Christuskopf in Relief, ähnlich einem Veronicatuche, Christuskopf,
rex („König“) Herz mit Flügeln erhaben, glorie, verziertes S veni S wiedrum wie
vor verziertes S criste – wiederum das geflügelte Herz, hier auch mit einer
Krone darüber cum pace. („König der Ehre, komm, Christus, mit Frieden“); an der
Glocke ist ein Medaillon mit dem Schweisstuche der Veronica und ein anderes mit
der h. Maria und dem Kinde; ausserdem sieht man im Bogenfriese einmal das
Trennungszeichen Maria mit dem gebundenen Christus als Halbfiguren. – Die
Glocke von 0,50 m Durchmesser hat oben zwischen vier Reifen folgende
Minuskelinschrift: ein Relief, welches vielleicht ein Kind auf einem Löwen
darstellt („vgl. Jesaja 11,6 – vom großen Friedensreich“), aber nicht recht
kenntlich ist, maria hilf anno dni („Jahr des Herrn“) M CCCC L XXXX VI
(„1496!“).– Die Naundorfer Kirche hat auch eine Bankheizung, ein bedeutender
Standortvorteil insbesondere bei Adventskonzerten! 2002 wurde der Kirchturm
umfassend saniert, bereits in den 90iger Jahren die Turmspitze.
Viele
Generationen haben die Kirche erhalten: Damit ist sie ein großes
Glaubenszeugnis, und zwar von Menschen, die den Naundorfern ja unmittelbar
verwandt und damit nahe sind: Sie haben sich mit ihrem Einsatz für die Kirche
zum Glauben bekannt.
So ist der eigentliche Glanz der
Kirche auch heute, wo sie frisch renoviert ist, nicht die Farbe, sondern das
Evangelium, was sich in den Herzen derer widerspiegelt, die sich gerade bei der
letzten Renovierung 2008 so tatkräftig eingesetzt haben.
Über viele Monate hinweg fanden sich
fast jeden Tag Naundorfer zusammen, die für ihre Kirche tätig waren. In einer
Scheune – bei Herrn Erwin Schulze – sowie auch auf der Straße davor wurden die
Bänke in Eigenleistung vorbehandelt und mit Farbe versehen.
Bei einer
Kirchenrenovierung in den 80iger Jahren des letzten Jahrhunderts ist eine „Winterkirche“ abgetrennt worden,
die von Weihnachten bis Ostern genutzt wird, und wo auch die Bibelwoche, die in
Naundorf sehr gut besucht ist (bis zu 32 Besucher an einem Abend) und die
Christenlehre stattfinden.
Für
das, was in der Kirche geschah und geschieht, seien hier stellvertretend drei
Texte abgedruckt:
Zuerst
aus dem „Kleinen Katechismus“, den Martin Luther 1528 für „Haus, Schule und
Kirche“ schrieb, nachdem er unsere Gemeinden hier besucht hatte. Sie waren über
Jahrhunderte fest in jenen drei Orten verankert: Der Hausvater fragte danach am
Abend, in der Schule wurden die Stücke bedacht, und in der Kirche gab es
Katechismuspredigten. Im Katechismus sind die wichtigsten Stücke des Glaubens
festgehalten und erklärt. Zum Beispiel das achte Gebot:
„Du sollst nicht falsch
Zeugnis reden wider deinen Nächsten. – Was ist das?
Wir sollen Gott fürchten und
lieben, dass wir unsern Nächsten nicht belügen, verraten, verleumden oder
seinen Ruf verderben, sondern sollen ihn entschuldigen, Gutes von ihm reden und
alles zum besten kehren.“
Dieser Katechismus hat seine
Auswirkungen auf das Leben der Naundorfer gehabt, auch auf das
Wirtschaftsleben. Es wird berichtet, dass noch kurz vor dem Zweiten Weltkrieg
ein Naundorfer Bauer an den Gendarm, der aus Seyda kam, eine Reichsmark Strafe
zahlen musste, weil er sonntags gemäht, also gearbeitet hatte.
Jahr
für Jahr wird durch die Zeiten auch in Naundorf – neben Weihnachts-, Oster-,
Pfingstgeschichte, Erntedankfest und all den anderen Feiern auch jener Text aus
dem Römerbrief vorgelesen, in der Paulus über die christliche Gemeinde
schreibt: „Die Liebe sei ohne Falsch. Hasst das Böse, hängt dem Guten an.
Die brüderliche Liebe untereinander sei herzlich. Einer komme dem andern mit
Ehrerbietung zuvor. Seid nicht träge in dem, was ihr tun sollt. Seid brennend
im Geist. Dient dem Herrn. Seid fröhlich in Hoffnung, geduldig in Trübsal,
beharrlich im Gebet. Nehmt euch der Nöte der Heiligen an. Übt Gastfreundschaft.
Segnet, die euch verfolgen, segnet, und flucht nicht. Freut euch mit den
Fröhlichen, und weint mit den Weinenden. Seid eines Sinnes untereinander.
Trachtet nicht nach hohen Dingen, sondern haltet euch herunter zu den geringen.
Haltet euch nicht selbst für
klug.“ (Röm
12,9-16).
„Du
hast uns, Herr, in dir verbunden. Nun gib uns gnädig das Geleit! Dein sind des
Tages helle Stunden, dein ist die Freude und das Leid. Du segnest unser täglich
Brot. Du bist uns nah in aller Not!
Lass
unsre Liebe ohne Wanken, die Treue lass beständig sein. Halt uns in Worten und
Gedanken von Zorn, Betrug und Lüge rein! Lass uns
doch füreinander stehn! Gib Augen, andrer Last zu sehn.
Lehr
uns einander zu vergeben, wie du in Christus uns getan. Herr, gib uns teil an
deinem Leben, dass nichts von dir uns scheiden kann. Mach uns zu deinem Lob
bereit, heut, morgen und in Ewigkeit.“
Um die Kirche herum befindet sich seit alten Zeiten der Friedhof. Viele, zum Teil auch
alte Grabsteine erinnern mit ihren Namen an Menschen und Ereignisse, zum
Beispiel auch an die Gutsbesitzer von Mark Friedersdorf. Sie zeigen auf ihre
Weise, wie in Naundorf gelebt und geglaubt wurde und wird.
Lebende und Tote gehören bei Gott
zusammen. Auf dem Weg zur Kirche wird man an die Ewigkeit erinnert.
Der alte Friedhof wurde vor 20
Jahren geschlossen. Urnenbeisetzung in bestehende Gräber sind noch möglich.
Viele
alte Gräber finden sich noch, so gleich am Kircheneingang das Grab von Eduard
Fritzsche, geb. 1855, gestorben 1938. Er war Schneider, diesen Beruf hatte er
von seinem Vater und seinem Großvater (der Lehrer war und sich mit dem
Schneiderberuf etwas dazu verdiente), übernommen. Seine Mutter war eine Tochter
des Erb-, Lehn- und Gerichtsschulzen Niendorf. Alten Naundorfern ist Eduard
Fritzsche noch bekannt, eben als Herrenschneider – der natürlich auch eine
kleine Landwirtschaft zum Lebensunterhalt betrieb. Herr Erhard Schlüter sen.
schreibt: „Ich kann mich noch erinnern, dass der Schneider Fritzsche auch
Bienen hatte. Hin und wieder schenkte er den Kindern ein kleines Stück von
einer vollen Honigwabe. Es wurde als Delikatesse dankbar angenommen. In vager
Erinnerung ist mir weiter, dass der Schneider Fritzsche auf dem Weg von oder
nach Seyda an erlittenem Herzversagen unterwegs verstorben ist. Er wurde von
Ernst Möbius, der mit dem Gespann unterwegs war, gefunden, und mit nach Hause
genommen. Daraufhin gab es noch Ärger mit der Polizei, da die genau
Todesursache noch nicht ermittelt war.“
Im Kirchenbuch steht – wie man es
sich auch vom Grabstein her errechnen kann - , dass er im Alter von 83 Jahren
starb.
Auch andere alte Grabsteine finden
sich, zum Teil mit bemerkenswerten Inschriften, zum Beispiel an der
Südwestseite der Kirche ein Gedicht über die Liebe zu einer Mutter.
Wir bauen hier so feste / und
sind doch fremde Gäste.
Und wo wir ewig sollen sein /
da bauen wir oft nicht hinein.
(Inschrift am Pfarrhaus in Oehna, 20. Jh.)
Der
Gedenkstein für die Opfer von
Krieg und Gewaltherrschaft wurde im Jahr 1991 eingeweiht. Seither wird dort
immer zum Volkstrauertag ein Kranz niedergelegt, zum Gedenken an alle,
die fern der Heimat ihr Grab haben. Dem geht eine Andacht voraus, in dem die
gefallenen Soldaten aus Naundorfer Familien von den Weltkriegen vorgelesen
werden: 20 Namen sind es, 2008 kam noch der Name eines serbischen
Kriegsgefangenen, der in Naundorf starb, dazu. Sein Grab findet sich an der
Friedhofsmauer im Südosten des Friedhofs.
Seit
2008 ist in Naundorf wieder an jedem Sonntag Gottesdienst, meistens um 8.30
Uhr. Jede Woche trifft sich auch die Christenlehre, zur Zeit in zwei Gruppen,
und regelmäßig wird auch Kindergottesdienst angeboten. Die Kinder sind auch zum
„Erntegaben sammeln“ unterwegs, ebenso bei der Straßensammlung für die Diakonie
– und natürlich beim Krippenspiel dabei. Dazu gibt es auch in ähnlicher Weise
ein „Osterspiel“, jedes Jahr am Ostermontag, mit anschließendem
Osterspaziergang und Osterfrühstück in der Feuerwehr. Zum Pfingstmontag spielen
jedes Jahr die Seydaer Blasmusikanten auf dem Dorfplatz auf.
Ein „Gemeindenachmittag“ der Kirchengemeinde trifft sich
monatlich, abwechselnd in Naundorf und in Mark Friedersdorf, was kirchlich auch
zur Naundorfer Kirchengemeinde gehört.
Seit
2010 ist die Naundorfer Kirche „Botschaft“
der „Mitteldeutschen Kirchenstraße“. Gegenüber in der Straußenfarm Schlüterhof
kann man den Kirchenschlüssel und eine Führung sowie Informationen über viele
andere Kirchen der Umgebung erhalten.
Im
Jahr 2014 wurde die Orgel durch Orgelbaumeister Wolter umfassend saniert. Er
stellte dabei fest, dass sie von einem Herzberger Orgelbauer 1840 erbaut worden
ist.
„Herr, ich habe lieb die Stätte deines Hauses und den
Ort, wo deine Ehre wohnt.“
Psalm 26,8