Liebe
Konfirmandinnen und Konfirmanden!
Ich wünsche Euch
schöne Ferien und gute Feiertage!
Leider konnten
wir uns so lange nicht richtig sehen!
Heute ist
Freitag vor Karfreitag: Da sind wir immer den KREUZWEG
gegangen. Da wir aus so verschiedenen Schulen und Klassen kommen, werden wir es
dieses Jahr nicht so tun. Ihr könnt Euch den Kreuzweg gern anschauen und mitbedenken.
Zu Ostern gibt es
ein kleines OSTERRÄTSEL, vielleicht habt Ihr Lust, da
mitzumachen. In den Kirchen in Zemnick, Gentha, Seyda, Mellnitz, Morxdorf und an der
Kapelle in Mark Zwuschen kann man Osterentdeckungen
machen. Sie sind Ostersonntag und Ostermontag geöffnet. (Es ist überall
verschieden, aber es geht auch, wenn man zu einem
dieser Orte fährt.) Man kann etwas suchen und etwas finden – und etwas
gewinnen. (www.seyda.de/ostern.htm)
Natürlich seid
Ihr auch herzlich zu den Ostergottesdiensten in Euren Orten eingeladen. Es ist
aber natürlich ganz freiwillig, denn auch da muss man ja eine Maske mitbringen
und Abstand halten. Bisher habe ich auch keine „Online-Konferenz“ angesetzt,
weil ich denke, Ihr seid damit schon voll bis obenhin durch das Homeschooling. Zum Glück habt Ihr ja neben der bisherigen
Konfirmandenstunde auch schon viele Jahre in der Christenlehre und beim
Zeltlager und an anderen Orten etwas gehört und erfahren vom Glauben, und ich
hoffe, dass Ihr auch jetzt – gerade jetzt – etwas von Glaube, Hoffnung und
Liebe entdecken könnt in Eurer Umgebung.
Wie weit Ihr
wohl mit „LUKAS“ im Neuen Testament gekommen seid?
Ich würde es
sehr schön finden, wenn Ihr am Gründonnerstag das 22. Kapitel des
Lukasevangeliums lest, am Karfreitag dann das 23. Kapitel und zu Ostern
das 24. Kapitel. Da steht jeweils drin,
was an diesen Tagen geschehen ist – für uns.
Am Sonntag des
Guten Hirten, dem 18. April, wollen wir um 9.30 Uhr in Seyda den „Konfirmanden-Vorstellungsgottesdienst“ feiern.
Dazu bitte ich
Euch, dass Ihr mir bis zum 12. April schreibt:
(Jeder/jede für
sich)
-
ein
Lied, was Du in diesem Gottesdienst gern hören (und vielleicht auch mit der
Gemeinde singen) willst
-
eine
Sache, wofür Du Gott danken willst
-
eine
Sache, worum Du Gott bitten willst – für Dich
-
eine
Sache, worum Du Gott bitten willst – für andere.
Und im Mai
wollen wir dann die Konfirmationen feiern, Luka am 22. Mai um 14 Uhr in Gentha, Kollien und Allegra am 23. Mai um 10 Uhr in Naundorf, Emily am 23. Mai
um 13.30 Uhr in Gadegast – und Nora muss sich nun
entscheiden, an welchem Ort und zu welcher Zeit.
Eine Konfirmandenprüfung können wir leider auch nicht so haben
wie üblich, sondern wieder schriftlich wie im letzten Jahr, da bitte ich also
Luka, Kollien, Emily und Nora darum, bis zum 12.
April ihre Gedanken zu den folgenden Fragen aufzuschreiben:
Und
die Antworten der 4. Frage sollen beim Vorstellungsgottesdienst Verwendung
finden.
Natürlich
könnt Ihr auch Eure Eltern, Großeltern, Paten und Freunde fragen!
Alle aus der 7. Klasse können sich ja auch einmal
die Fragen überlegen, aber Luka, Kollien, Emily und Nora bitte ich, es bis zum
12. April abzugeben. Es gibt natürlich keine Noten, aber ich werde Eure Werke
in das Pfarrarchiv legen, so dass noch Eure Kinder, Enkel, Urenkel und alle
Nachfahren lesen können, was Ihr schreibt. Auch deshalb gebt Euch bitte Mühe
und schreibt ordentlich.
Wenn Ihr gerade überlegt, wie das mit dem 23.
Psalm war, er steht ganz in der Mitte der Bibel, oder gleich hier, wo auf 8
Seiten mal kurz alles zusammengefasst ist, ganz am Ende. („Was ein
Konfirmand/eine Konfirmandin weiß 2021“)
Euch und Euren Eltern wünsche ich, dass Ihr
gut hindurchkommt durch diese Zeit; dass Ihr auch
Freude habt an den Ferien, am Frühling und an den Möglichkeiten, die es
trotzdem gibt.
Gott behüte Euch alle:
Euer
Pfarrer Meinhof
Was ein Konfirmand/eine
Konfirmandin weiß 2021
Orientierung,
Halt, Kraft zum Leben. Grundwissen
eines Christen.
Die Zehn Gebote
·
im
Wortlaut:
1. ICH
bin der HERR, Dein Gott! Du sollst keine anderen Götter neben mir haben!
2. Du
sollst den Namen des HERRN, Deines Gottes, nicht missbrauchen!
3. Du
sollst den Feiertag heiligen!
4. Du
sollst Deinen Vater und Deine Mutter ehren, auf dass es Dir wohl gehe und Du
lange lebest auf Erden!
5. Du
sollst nicht töten!
6. Du
sollst nicht ehebrechen!
7. Du
sollst nicht stehlen!
8. Du
sollst nicht falsch Zeugnis reden gegen Deinen Nächsten!
9. Du
sollst nicht begehren Deines Nächsten Haus.
10. Du
sollst nicht begehren Deines Nächsten Frau, Knecht, Magd, Vieh noch alles, was
sein ist.
Die
Gebote 1 bis 3 umfassen die Liebe zu Gott, die Gebote 4 bis 10 die Liebe zu den
Mitmenschen. Jesus hat die Gebote zusammengefasst und sagt:
„Du
sollst Gott lieben und Deinen Nächsten wie Dich selbst!“
·
die
Bedeutung:
Die
Zehn Gebote sind jedem Menschen ins Herz geschrieben. Sie sind ein RIEGEL: sie
sagen, was ich auf keinen Fall tun darf. Sie sind ein SPIEGEL: sie zeigen mir,
wie ich wirklich bin. Sie sind ein SEGEL: sie sagen mir, wie ich gut leben
kann.
1. Ein Gott ist, woran ich mein Herz hänge,
worauf ich mich ganz verlasse. Andere Götter: Karriere, Geld, Astrologie, Smartphone, Führerpersönlichkeiten... 2. Ich bin ein Christ und trage den Namen
Gottes. Den Namen Gottes recht brauchen heißt: ihn anrufen = beten. 3. Der
Sonntag ist ein besonderer Tag. Einen Tag in der Woche darf/soll ich mich
ausruhen und mir Zeit für Gott nehmen. 4. Vater und Mutter ehren, besonders
auch, wenn sie alt sind. 5. Betrifft Mord, Krieg, Selbstmord, Sterbehilfe,
Schwangerschaftsabbruch, Straßenverkehr, Hygiene: Gott will, dass wir das Leben
bewahren. 6. Gott will einen Raum schaffen für die Liebe. Liebe, Sexualität und
Ehe sind große und gute Gaben Gottes. Sexualität: Verantwortung für neues
Leben! 7. Ein jeder soll das haben können, was er braucht. 8. Gott will die
Wahrhaftigkeit, ohne sie können wir nicht leben. 9./10. Nicht neidisch auf den
anderen schauen, sondern sehen, was Gott mir geschenkt hat und ihm dafür
danken.
Martin Luther hat nach der Visitation in Seyda
1528 den Kleinen Katechismus geschrieben und auch darin die Zehn Gebote
erklärt.
Zum 1. Gebot: „Wir sollen Gott über alle
Dinge fürchten, lieben und vertrauen.“
Zum 5. Gebot: „Wir sollen Gott fürchten und lieben, dass wir unserm Nächsten an
seinem Leibe keinen Schaden noch Leid tun, sondern ihm helfen und beistehen in
allen Nöten.“
Das
Glaubensbekenntnis
n
den
Wortlaut
Ich
glaube an Gott, den Vater, den Allmächtigen, den Schöpfer des Himmels und der
Erde.
Und
an Jesus Christus,
seinen
eingebornen Sohn, unsern Herrn,
empfangen
durch den Heiligen Geist,
geboren
von der Jungfrau Maria,
gelitten
unter Pontius Pilatus,
gekreuzigt,
gestorben und begraben,
hinab
gestiegen in das Reich des Todes,
am
dritten Tage auferstanden von den Toten,
aufgefahren
in den Himmel,
er
sitzt zur Rechten Gottes,
des
allmächtigen Vaters,
von
dort wird er kommen,
zu
richten die Lebenden und die Toten.
Ich
glaube an den Heiligen Geist,
die
heilige christliche Kirche,
Gemeinschaft
der Heiligen,
Vergebung
der Sünden,
Auferstehung
der Toten
und
das ewige Leben.
Amen.
1
"Ich
glaube an Gott, den Vater"
- Lukas 15 erzählen können: Jesus erzählt eine Geschichte und sagt damit, dass
Gott wie ein guter Vater ist, der vergibt und uns lieb hat. „Ein Vater hatte zwei Söhne. Der jüngere von
ihnen sprach zum Vater: Vater, gib mir das Erbteil, das mir zusteht. Da teilte
der Vater das Vermögen auf. Nach wenigen Tagen packte der jüngere Sohn alles
zusammen und zog in ein fernes Land. Dort führte er ein zügelloses Leben und
verschleuderte sein Vermögen. Als er alles durchgebracht hatte, kam eine große
Hungersnot über das Land, und es ging ihm sehr schlecht. Da ging er zu einem
Bürger des Landes und drängte sich ihm auf; der schickte ihn aufs Feld zum
Schweinehüten. Er hätte gern seinen Hunger mit den Futterschoten gestillt, die
die Schweine fraßen, aber niemand gab ihm davon. Da ging er in sich und sagte:
Wie viele Tagelöhner meines Vaters haben mehr als genug zu essen, und ich komme
hier vor Hunger um. Ich will aufbrechen und zu meinem Vater gehen und zu ihm
sagen: Vater, ich habe mich gegen den Himmel und gegen Dich versündigt. Ich bin
nicht mehr wert, Dein Sohn zu sein; mach mich zu einem Deiner Tagelöhner. Dann
brach er auf und ging zu seinem Vater. Der Vater sah ihn schon von weitem
kommen, und er hatte Mitleid mit ihm. Er lief dem Sohn entgegen, fiel ihm um
den Hals und küsste ihn. Da sagte der Sohn: Vater, ich habe mich gegen den
Himmel und gegen Dich versündigt; ich bin nicht mehr wert, Dein Sohn zu sein.
Der Vater aber sagte zu seinen Knechten: Holt schnell das beste Gewand, und
zieht es ihm an, steckt ihm einen Ring an die Hand, und zieht ihm Schuhe an.
Bringt das Mastkalb her, und schlachtet es, wir wollen essen und fröhlich sein.
Denn mein Sohn war tot und lebt wieder; er war verloren und ist wieder gefunden
worden. Und sie begannen, ein fröhliches Fest zu feiern...“
-
"...den Schöpfer des Himmels und der Erde" - 1 Mose 1 und 2 kennen, Ps 139;
einen
Vers aus dem Psalm 139 können.
Gott
hat Himmel und Erde und auch mich geschaffen. Wie das geschehen ist,
dazu gibt es verschiedene Anschauungen in der Bibel: 1 Mose
1 Priester in Babylonien (alles wohl geordnet, stufenartige Entwicklung, die
Krone ist der Mensch, der nach Gottes Bild geschaffen ist); 1 Mose 2 Bauern aus Palästina: der Mensch wird aus Erde vom
Acker geformt und dann in einen Garten Eden gesetzt, die Tiere werden
geschaffen um ihn herum, später ein Partner für den Menschen („Es ist nicht
gut, dass der Mensch allein sei!“); Psalm 139: „Du hast mich gebildet im
Mutterleib!“; und viele andere Stellen. Wichtig
ist, dass Gott mich und die Welt gemacht hat: Ich bin kein
Zufallsprodukt, Gott hat mich so gemacht, wie ich bin, er kennt mich und liebt
mich. Ich bin ver-antwortlich. Wie Gott die Welt geschaffen
hat, dazu ändern sich die Anschauungen.
Luther:
Was ist das? – „Ich glaube, dass mich Gott geschaffen hat
samt
allen Kreaturen, mir Leib und Seele, Augen, Ohren und alle Glieder,
Vernunft
und alle Sinne gegeben hat und noch erhält,
dazu
Kleider und Schuh, Essen und Trinken, Haus und Hof, Weib und Kind,
Acker,
Vieh und alle Güter,
mit
allem, was not tut für Leib und Leben
mich
reichlich und täglich versorgt,
in
allen Gefahren beschirmt
und
vor allem Übel behütet und bewahrt,
und
das alles aus lauter väterlicher, göttlicher Güte und Barmherzigkeit,
ohn
all mein Verdienst und Würdigkeit.
Für
all das ich ihm zu danken und zu loben und dafür zu dienen und gehorsam zu sein
schuldig
bin.
Das
ist gewisslich wahr.“
2 „Als die Zeit erfüllt war, sandte Gott seinen
Sohn…“ (Gal 4,4)
"Ich
glaube an Jesus Christus"
- Wer ist Jesus Christus?
-
Gottes
Sohn und doch Mensch wie wir
Jesus ist Gottes Sohn: er hat Wunder getan, er hat den Tod besiegt,
er lebt heute, wir können mit ihm reden (beten): er gehört ganz eng zu Gott
dazu.
Jesus war Mensch wie wir: er wurde geboren, er hatte eine Mutter, er
ist zur Schule gegangen, er hat Hunger gehabt, er hat geweint, er hat gelitten,
er ist gestorben, er ist begraben worden.
Weil
Jesus Gottes Sohn ist, kann er uns helfen: er ist der Heiland, der Retter.
Weil
Jesus Mensch war wie wir, kann er uns verstehen in unserer Freude und in
unserem Leid.
Warum
wurde Gott Mensch? Alle Menschen, jeder von uns, hat den Bund mit Gott
gebrochen: wir sind nicht in der Liebe geblieben, die die Gebote fordern.
Deshalb haben wir verdient, dass Gott seine schützende Hand von uns abzieht und
wir ewig sterben. Gott aber liebt uns so sehr, dass er Jesus, seinen Sohn
schickt. Dieser trägt unsere Strafe, er stirbt, obwohl er unschuldig war, am
Kreuz, und bezahlt für unsere Sünde. Jeder, der sich an ihn hält, hat ein neues
Leben, was nicht aufhört („ewiges Leben“).
Lebensweg
von Jesus: geboren in Bethlehem, Mutter: Maria, Flucht nach Ägypten,
aufgewachsen in Nazareth, wurde wie der Vater Zimmermann, öffentliche
Wirksamkeit mit 30 Jahren (um das Jahr 30 herum), drei Jahre zieht er mit 12
Jüngern und etlichen Jüngerinnen durchs Land und verkündet die Liebe Gottes,
der sein Reich baut; er tut Wunder. Um das Jahr 33 wird er in Jerusalem gekreuzigt
(Karfreitag). Nach drei Tagen schenkt ihm Gott ein neues Leben (Ostern). Er
lebt und ist unser Herr. Einmal wird er sichtbar wiederkommen, und alle werden
seine Herrlichkeit sehen. Dann wird er alle Tränen trocknen, Gerechtigkeit
schaffen und mit uns in seinem Reich leben.
Kreuz
und Auferstehung: Die Stationen des Kreuzweges: Palmsonntag: Jesus zieht in
Jerusalem ein. Das Abendmahl mit seinen Jüngern am Gründonnerstag. Der
Gebetskampf im Garten Gethsemane („Vater, nicht mein
Wille, sondern Dein Wille geschehe!“), die Gefangennahme, die Verleugnung des
Petrus, der Verrat des Judas, die Verurteilung; Jesus trägt sein Kreuz auf den
Berg Golgatha und wird zwischen zwei Verbrechern gekreuzigt. Er stirbt grausam,
verlassen und verspottet am Karfreitag (15 Uhr).
Worte
am Kreuz: Zu Maria: „Frau, siehe, das ist Dein Sohn!“. Zu Johannes: „Das
ist jetzt Deine Mutter!“. Zu dem Mitgekreuzigten: „Wahrlich, ich sage Dir, heute
noch wirst Du mit mir im Paradies sein!“. Zu den Soldaten: „Mich
dürstet!“. Zu Gott über die Soldaten: „Vater, vergib ihnen, denn sie
wissen nicht, was sie tun!“ Zu Gott: „Mein Gott, mein Gott, warum hast
Du mich verlassen?“; „Vater, ich befehle meinen Geist in Deine
Hände!“. Am Schluss: „Es ist vollbracht!“.
Ostergeschichten:
Maria Magdalena am Grab, der Fischzug des Petrus, der ungläubige Thomas, die Emmausjünger.
Der
Auftrag an die Jünger: „Gehet hin und
machet zu Jüngern alle Völker! Taufet sie auf den Namen des Vaters und des
Sohnes und des Heiligen Geistes und lehret sie halten alles, was ich Euch
aufgetragen habe. Und siehe, ich bin bei Euch alle Tage bis an der Welt Ende.“ (Matthäus
28,19-20)
-
Luther: Was ist das? „Ich glaube an Jesus Christus,
wahrhaftiger Gott - vom Vater in Ewigkeit
geboren –
und auch wahrhaftiger Mensch – von der Jungfrau
Maria geboren –
sei mein Herr,
der mich verlorenen und verdammten Menschen
erlöset hat,
erworben, gewonnen von allen Sünden,
vom Tode und von der Gewalt des Teufels,
nicht mit Gold oder Silber,
sondern mit seinem heiligen, teuren Blut
und mit seinem unschuldigen Leiden und
Sterben;
damit ich sein eigen sei
und in seinem Reich unter ihm lebe und ihm
diene
in ewiger Gerechtigkeit, Unschuld und
Seligkeit,
gleichwie er ist auferstanden vom Tode,
lebet und regieret in Ewigkeit.
Das ist gewisslich wahr.“
3
"Ich
glaube an den Heiligen Geist" -
Der Heilige Geist ist die Kraft
Gottes. Sie schenkt Freude und Begeisterung und setzt uns in Bewegung.
Das Fest des Heiligen Geistes ist das Pfingstfest. An diesem Tag bekommen die
Jünger diese Kraft von Gott und gehen mutig hinaus und erzählen allen von
Gottes Liebe und von Jesus. Deshalb nennt man das Pfingstfest auch den
„Geburtstag der Kirche“.
-
"...die heilige, christliche Kirche, Gemeinschaft der Heiligen..."
Was ist die Kirche?
Die
Kirche ist die Gemeinschaft von Christen, die miteinander Gottes Wort hört und
tut und Taufe und Abendmahl feiert.
-
"Vergebung der Sünde" - Sünde ist die Trennung von Gott, wenn
wir seine Gebote übertreten und nicht in der Liebe leben. Die Folge dieser
Trennung ist für uns der endgültige Tod. Jesus ist für uns in den Tod gegangen,
damit wir wieder neu anfangen können und von der Sünde und ihrer Folge frei
werden.
Sünde
wird vergeben durch den Tod von Jesus, wenn ich fest auf Jesus vertraue und ihm
nachfolge. Die Vergebung der Sünde erfahre ich im Gottesdienst, in der Feier
des Abendmahls oder in einem Beichtgespräch.
-
Was heißt "Glauben"? Glauben heißt Vertrauen, Losgehen wie Abraham.
Abraham ist der „Vater des Glaubens“. Er hat Gottes Wort ernst genommen und ist
ihm gefolgt, obwohl er nicht wusste, was kommt. Er hat sein Land verlassen auf
Gottes Wort hin und ist jahrelang durch die Wüste gezogen, bis er in das neue,
gute Land kam, was Gott ihm schenken wollte. Gott hat ihm auch Nachkommen so
viel wie die Sterne am Himmel und die Sandkörner auf der Erde versprochen und
ihm im hohen Alter einen Sohn geschenkt, Isaak.
-
Luther: Was ist das? „Ich glaube, dass ich nicht aus eigener
Vernunft noch Kraft
an
Jesus Christus, meinen Herrn,
glauben
oder zu ihm kommen kann,
sondern
der Heilige Geist
hat
mich durch das Evangelium berufen,
mit
seinen Gaben erleuchtet,
im
rechten Glauben geheiligt und erhalten;
gleichwie
er die ganze Christenheit auf Erden
beruft,
sammelt, erleuchtet, heiligt
und
bei Jesus Christus erhält im rechten, einigen Glauben,
in
welcher Christenheit er mir und allen Gläubigen
täglich
alle Sünden reichlich vergibt
und
am Jüngsten Tage
mich
und alle Toten auferwecken wird
und
mir samt allen Gläubigen in Christus
ein
ewiges Leben geben wird.
Das
ist gewisslich wahr.“
Vater Unser
n
Wortlaut:
Vater Unser im Himmel! Geheiligt
werde Dein Name! Dein Reich komme! Dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auf
Erden.
Unser
tägliches Brot gib uns heute! Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir
vergeben unseren Schuldigern! Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse
uns von dem Bösen. Denn Dein ist das Reich und die
Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen.
Was ist Beten? Beten heißt: mit Gott, mit Jesus reden. Das kann
ich jederzeit und überall tun. Es ist gut, auch in Gemeinschaft zu beten, zum
Beispiel beim Gottesdienst. Es ist gut, sich feste Orte und Zeiten für das
Gebet frei zu halten, um in Verbindung mit Gott und Jesus zu bleiben (morgens,
bei Tisch, abends; sonntags). Anreden: Vater, lieber Vater im Himmel, Herr,
Herr Jesus, Jesus, Großer Gott...
Es ist gut, mit dem Danken zu beginnen, zu
bitten und auch für andere zu bitten
(Dank, Bitte, Fürbitte). Am Schluss steht
„Amen“, das ist hebräisch und heißt: „So soll es sein!“ „So ist es!“ „Ich
stimme dem zu.“
Bei uns ist es üblich, dass man beim Beten die
Hände faltet. Man kann auch knien, die Hände erheben, aufstehen.
Es ist eine ganz große Sache, dass wir mit dem
reden können, der uns und den Himmel und die Erde gemacht hat.
Gott sagt uns: „Rufe mich an in der Not, so
will ich Dich erhören!“ (Psalm 50,15).
Taufe
Taufe und Abendmahl sind Sakramente.
Sakramente sind sichtbare Zeichen der Güte Gottes: ein Element (Wasser; Brot und
Wein) ist verbunden mit dem Wort Gottes. Ein Sakrament will uns Kraft und
Gewissheit im Glauben schenken.
- Ablauf einer Taufe: 1. Es wird der
Auftrag Jesu an seine Jünger verlesen (siehe oben) und die Taufzusage: „Wer da glaubt und getauft wird, der wird
selig werden; wer aber nicht glaubt, der wird verdammt werden!“. 2.
Tauffragen: „Willst Du getauft werden und damit zu Jesus Christus und zu seiner
Kirche gehören?“ An die Eltern und Paten (bei Kindern): „Versprecht Ihr nach bestem Vermögen dafür zu sorgen, daß das Kind im
christlichen Glauben wachsen kann?“ 3. Taufe: mit Wasser, auf den Kopf,
Kreuzzeichen: „Ich taufe Dich im Namen des Vaters und des Sohnes und des
Heiligen Geistes. Amen.“ 4. Segen. 5. Taufspruch. 6. Taufkerze.
- Was bedeutet es, Pate zu sein? Dem
Kind dem Alter gemäß vom Glauben zu erzählen, dafür zu sorgen, dass es
Kindergottesdienst, Christenlehre und Religionsunterricht besucht; für es zu
beten; ihm zuzuhören und für es da zu sein, an es zu denken beim Geburtstag und
an Feiertagen; im Notfall an die Stelle der Eltern zu treten.
- Was ist eine Nottaufe? Wenn jemand
nicht getauft ist und in Lebensgefahr ist, kann jeder Christ ihn taufen: mit
Wasser und dem Wort: „Ich taufe Dich im Namen des Vaters und des Sohnes und des
Heiligen Geistes. Amen.“ Dazu Gebet und evtl. Lied. Jede Nottaufe muss im
Pfarramt gemeldet werden. Eine Taufe ist einmalig, sie kann nicht wiederholt
werden: weil Gott sein Wort hält!
n
Was
bedeutet die Taufe? In der
Taufe nimmt uns Gott als sein Kind an. Jesus wird unser Freund und Herr. Er
verspricht, uns an der Seite zu stehen unser Leben lang und uns das ewige Leben
zu schenken. Durch die Taufe gehöre ich zur weltweiten Christenheit und zu
meiner Gemeinde dazu.
n
Was
bedeutet die Konfirmation? Bekräftigung! Ich nehme das Geschenk
der Taufe an! Ich will zu Jesus und zu seiner Gemeinde gehören! Ich kann
selbständig am Abendmahl teilnehmen und Pate stehen. Ich will zu meiner
Gemeinde stehen und ihr helfen.
Abendmahl
n
Ablauf
der Abendmahlsfeier, - Wortlaut und Sinn der Einsetzungsworte:
„In der Nacht, als Jesus
verraten wurde, nahm er das Brot, dankte und brachs
und gabs seinen Jüngern und sprach: Nehmet hin und
esset: DAS IST MEIN LEIB! der für Euch gegeben wird. Solches tut zu meinem
Gedächtnis.
Ebenso
nahm er auch den Kelch nach dem Abendmahl, dankte und gab ihnen den und sprach:
Nehmt und trinket alle daraus! DIESER KELCH IST DER NEUE BUND IN MEINEM BLUT,
das für Euch vergossen wird zur Vergebung der Sünden. Solches tut, so oft Ihr´s trinket, zu meinem Gedächtnis.“
n
Bedeutungen
des Abendmahls: Das Mahl von Jesus, in dem er selbst dabei ist und sich uns
hingibt in Brot und Wein. So, wie wir das Brot essen und den Wein trinken, so
nahe will er uns sein. Er will uns seine Kraft schenken.
„In,
mit und unter Brot und Wein empfangen wir den Leib und das Blut Jesu.“ Wie das geschieht, bleibt ein Geheimnis. Das
Abendmahl verbindet uns untereinander und mit den Christen der ganzen Erde.
Wenn ich zum Mahl von Jesus gehe und seine Liebe dort handgreiflich empfangen
und spüren kann, so muss ich vorher auch meinem Mitmenschen vergeben.
Das erste Abendmahl fand am Gründonnerstag
statt. Da hat Jesus gesagt, dass wir es immer wieder feiern sollen, bis er
kommt. Das Abendmahl ist auch ein Vorgriff auf das Reich Gottes, was dort
beginnt, wo Jesus ist, sein Wille getan wird.
Unser
Kirchenjahr
- die wichtigsten Feste des Kirchenjahres
erklären können
- Was heißt "Advent" (Ankunft, Jesus
kommt! die Zeit vor Weihnachten), "Weihnachten" (besondere Nacht,
Jesus ist da!), "Epiphanias" (Erscheinung, Jesus ist erschienen, das
2. Weihnachtsfest am 6. Januar, wo die drei Weisen aus dem Morgenland (Könige)
kommen), "Fastnacht" (die Nacht vor dem 40tägigen Fasten vor Ostern),
"Aschermittwoch" (Beginn der Fasten- oder Passionszeit vor Ostern,
Asche als Zeichen der Umkehr), "Palmsonntag" (Sonntag vor Karfreitag,
Jesus zieht in Jerusalem ein und wird von einer jubelnden Menge mit Palmzweigen
begrüßt), "Stille Woche" (von Palmsonntag bis Karsamstag, in der
Jesus gelitten hat), "Passion" (heißt Leiden, in der Passionszeit von
Aschermittwoch bis Karfreitag denken wir an das Leiden und Sterben von Jesus
für uns), „Ostern“ (Tag der Auferstehung Jesu), "Himmelfahrt" (40
Tage nach Ostern, Jesus geht zu Gott und ist nicht mehr sichtbar unter uns, bis
er wieder kommt, an diesem Tag gibt er den Jüngern den Auftrag, in alle Welt zu
gehen und zu taufen), "Pfingsten" (übersetzt „fünfzig Tage“ - nach
Ostern, die Jünger bekommen Gottes Geist, Geburtstag der Kirche), „Trinitatis“ (Sonntag nach Pfingsten, Gott erscheint uns in
dreifacher Gestalt: Vater, Sohn (Jesus) und Heiliger Geist), „Reformationsfest“
(31.10.1517, Martin Luther schlägt in Wittenberg 95 Thesen an und erneuert die
Kirche), „Martinstag“ (11.11., Luthers Tauftag, Martin hat den Mantel geteilt),
„Buß- und Bettag“ (ein Mittwoch im November, Buße heißt Umkehr, Neuanfang),
„Ewigkeitssonntag“ (letzter Sonntag im Kirchenjahr, vor dem Advent, Totengedächtnis).
- die Bedeutung des Sonntags (3. Gebot, warum
am Sonntagmorgen: weil Jesus da auferstanden ist).
Bibel
n
Was ist
die Bibel für unsere evangelische Kirche? Gottes Wort, die einzige Richtschnur
in Glaubensfragen; gibt Trost, Kraft, Mut, Hoffnung, Freude, Orientierung.
Die
Bibel ist Gottes Wort in Menschenwort verpackt: Sie umfasst zwei Teile, das
Alte und das Neue Testament (alter und neuer Bund Gottes mit den Menschen);
besteht aus insgesamt 66 Büchern, die ältesten sind 3.000 Jahre alt, die
jüngsten 1.900 Jahre.
- Wo steht etwas über die Schöpfung? 1 Mose 1 und 2, Psalm 139, Hiob 38...
- Wo steht etwas über Abraham? 1 Mose 12
- Wo stehen die Zehn Gebote? 2 Mose 20, 5 Mose 5
- Wo steht etwas über Mose?
2 Mose
- Wo steht etwas über David und Salomo? Bücher
von Samuel und den Königen
- Wo finde ich die Propheten? im Alten
Testament. Propheten sind Leute, die dem Volk Gottes Wort sagen, meist mutig
Ungerechtigkeit anklagen. Zum Beispiel: 4 große Propheten (Jesaja, Jeremia, Hesékiel, Daniel) und 12 kleine (Amos, Jona...)
- Was ist der Psalter? Das Lieder- und Gebetsbuch
der Bibel, in der Mitte der Bibel.
- Wo steht etwas über Jesus? Im Neuen
Testament, in den Evangelien.
- Wie heißen die vier Evangelisten? Matthäus,
Markus, Lukas, Johannes.
- Wer war Lukas? ein Evangelist, schrieb um
das Jahr 80, vielleicht ein Arzt.
- Wer war Paulus? war erst ein
Christenverfolger, Jesus begegnet ihm, dann wird er ein Christ und erzählt
vielen Menschen von Jesus, bis nach Europa kommt er, hat viele Gemeinden
gegründet und Briefe geschrieben, wird in Rom durch den Kaiser Nero umgebracht.
Gottesdienst
- Ablauf des Sonntagsgottesdienstes, -
Bedeutung des Gottesdienstes (Mt 18,20: Wo zwei oder
drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen, sagt
Jesus)
Die
Heimatkirche
- eine kurze Führung durch die Heimatkirche
und ihre Geschichte (jeder sein Dorf, seine Stadt)
- Der Gemeindekirchenrat und seine Aufgaben:
leitet die Gemeinde, wählt den Pfarrer, bestimmt über die Veranstaltungen, das
Geld und das Kirchenland; wird alle sechs Jahre gewählt (2019-2025); wählen
kann jeder, der zur Kirche gehört und konfirmiert ist, gewählt werden kann
jeder ab 18. Zum Gemeindekirchenrat gehören: ...
- Kirche und Geld: Die Kirche finanziert sich
aus den Gaben ihrer Mitglieder: Kirchensteuer (9% der Lohnsteuer),
Gemeindebeitrag, Kollekten und Spenden. Der Gemeindekirchenrat verantwortet die
Ein- und Ausgaben, den Haushalt kann jedes Gemeindeglied ansehen. „Der Schatz
der Kirche ist das Evangelium.“ (62. These Luthers).
- Kirchspiel/Kirchengemeindeverband:
Zusammenschluss von Gemeinden. Kirchenkreis: Kirchengemeinden und
Kirchspiele/Kirchengemeindeverbände in einem Gebiet (z.B. Kirchenkreis
Wittenberg); Landeskirche: Wir gehören zur Evangelischen Kirche in
Mitteldeutschland, unser Bischof wohnt in Magdeburg und heißt Friedrich Kramer.
Alle Landeskirchen bilden die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD).
Martin
Luther
- ein kurzer Überblick über sein Leben,
Führung durch Wittenberg
Welche Entdeckung hat Luther gemacht?
Allein auf Jesus müssen wir vertrauen, dann nimmt Gott uns an und wir werden selig. Allein der Glaube
hilft uns in dieser Sache. Allein die Bibel sagt uns das Richtige über
Gott. Allein Gottes Liebe (Gnade) ist es, die uns hilft, vor Gott
gerecht zu werden und zu leben, wie er es gedacht hat.
- Was ist die Bibel für unsere evangelische
Kirche? (siehe oben)
- Was ist die Kirche nach dem Verständnis
unserer Kirche? (siehe oben)
Ökumene
- Was heißt "Ökumene"? „Zusammenarbeit der Kirchen“
n
Die vier
großen Kirchen der Welt und ihr Herkommen:
römisch-katholische
Kirche (Zentrum in Rom mit dem Papst, 2 Milliarden Mitglieder, ...);
anglikanische Kirche (Kirche von England); orthodoxe Kirche (im Osten, mit „Zwiebel“türmen - für das Feuer des Hl. Geistes, russischem
Kreuz, Bilderwand mit „Ikonen“), evangelische Kirche (wir, Wort und Sakrament
im Mittelpunkt).
- Was ist eine "Freikirche"? Eine
Kirche, die früher keine Verbindung zum Kaiser oder König hatte („frei“, im
Gegensatz zur vom König bestimmten „Landeskirche“), heute oft den evangelischen
Kirchen ähnlich.
Sekten
n
Was sind
"Sekten"? Sekten sind religiöse Gemeinschaften, die absolute
Kontrolle über das Bewusstsein ausüben wollen und einen abhängig von einem
Führer oder einer Organisation machen. Sie haben meist neben der Bibel noch ein
„Plus“: Zeugen Jehovas (die millionenschwere Wachtturm-Gesellschaft in New
York), Neuapostolische Kirche (ein Stammapostel, der über das Heil eines jeden
entscheiden kann), Johannische Kirche (ein Mann, Josef Weißenberg).
Diakonie
-
Was heißt "Diakonie"? Dienst, Dienen. Das Sozialwerk der
Evangelischen Kirche.
-
Die Geschichte vom Barmherzigen Samariter (Lk 10)
(Einer war unterwegs zwischen Jerusalem und Jericho, wird von Räubern
überfallen, Priester und Levit laufen vorbei, aber ein Ausländer, ein
Samariter, hilft. Wir sollen es genauso tun, sagt Jesus.)
-
4 diakonische Einrichtungen in unserer Nähe: Diest-Hof,
Paul-Gerhardt-Stift, Evangelische
Kindergärten in Zahna und in Wittenberg; Blaues Kreuz
in Wittenberg, - Gustav von Diest und sein Werk in
Seyda: Arbeiterkolonie (1883): „Arbeit statt Almosen“ für „die Brüder von der
Landstraße“
-
6 Werke der Barmherzigkeit (Mt 25; hungrig, durstig,
nackt, krank, gefangen, fremd) (- St. Martin! 11.11.)
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Das Blaue Kreuz: Trinkerrettung/- Sterbende begleiten: wie? Die christliche Hoffnung.
Lieder:
Ein
feste Burg ist unser Gott ist unser Gott, ein gute Wehr und Waffen. Er hilft
uns frei aus aller Not, die uns jetzt hat betroffen. Der altböse Feind! Mit
Ernst ers jetzt meint! Groß Macht und viel List sein grausam Rüstung ist. Auf Erd ist nicht seins gleichen!
Mit
unsrer Macht ist nichts getan, wir sind gar bald verloren. Es streit für uns der rechte Mann, den Gott hat selbst erkoren.
Fragst Du, wer der ist? Er heißt Jesus Christ! Der Herr Zebaoth. Und ist kein
andrer Gott! Das Feld muss er behalten! (EG 362,1.2)
Macht
hoch die Tür, die Tor macht weit! Es kommt der Herr
der Herrlichkeit! Ein König alle Königreich! Ein Heiland aller Welt zugleich!
Der Heil und Leben mit sich bringt! Derhalben
jauchzt, mit Freuden singt! Gelobet sei mein Gott, mein Schöpfer reich von Rat!
Komm,
o mein Heiland Jesus Christ! Meins Herzens Tür Dir offen ist. Ach zieh mit
Deiner Gnade ein! Dein Freundlichkeit auch uns
erschein. Dein Heilger Geist uns führ und leit den
Weg zur ewgen Seligkeit! Dem Namen Dein, o Herr, sei
ewig Preis und Ehr! (EG 1,1.5)
Großer
Gott, wir loben Dich, Herr, wir preisen Deine Stärke! Vor Dir neigt die Erde
sich und bewundert Deine Werke! Wie Du warst vor aller Zeit, so bleibst Du in
Ewigkeit! (EG 331,1)
Lobe den Herren, den mächtigen
König der Ehren! Lob ihn, o Seele, vereint mit den himmlischen Chören! Kommet
zuhauf, Psalter und Harfe wacht auf, lasset den Lobgesang hören! (EG 316,1)
Nun
danket alle Gott mit Herzen, Mund und Händen! Der große Dinge
tut an uns und allen Enden! Der uns von Mutterleib und Kindesbeinen an unzählig
viel zu gut bis hierher hat getan.
Der
ewigreiche Gott woll uns bei unserm Leben ein immer
fröhlich Herz und edlen Frieden geben, und uns in seiner Gnad erhalten fort und
fort und uns aus aller Not erlösen hier und dort.
Lob,
Ehr und Preis sei Gott, dem Vater und dem Sohne und Gott, dem Heilgen Geist im höchsten Himmelsthrone, ihm, dem dreieingen Gott, wie es im Anfang war, und ist und bleiben
wird so jetzt und immerdar. (EG 321, 1-3)
Ein
Osterlied (z.B. Christ ist erstanden von der Marter alle, des solln wir alle froh sein, Christ will unser Trost sein! Kyrieleis. Wär er nicht
erstanden, so wär die Welt vergangen. Seit daß er erstanden ist, so
loben wir den Vater Jesu Christ. Kyrieleis.
Halleluja!..., 99),
Ein
(kirchliches) Weihnachtslied (z.B. O du fröhliche 44).
Trost-Lied:
Wenn ich einmal soll scheiden, so
scheide nicht von mir! Wenn ich den Tod soll leiden, so tritt du dann herfür! Wen mir am allerbängsten wird um das Herze sein, so
reiß mich aus den Ängsten kraft deiner Angst und Pein.
Erscheine mir zum Schilde, zum
Trost in meinem Tod! Und lass mich sehn dein Bilde in deiner Kreuzesnot. Da
will ich nach dir blicken, da will ich glaubensvoll dich fest an mein Herz
drücken. Wer so stirbt, der stirbt wohl!
Von guten Mächten wunderbar
geborgen / erwarten wir getrost, was kommen mag. Gott ist bei uns am Abend und
am Morgen / und ganz gewiss an jedem neuen Tag.
(Dietrich
Bonhoeffer Silvester 1944, EG 65)
Psalm
23
Der
Herr ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln.
Er
weidet mich auf einer grünen Aue
und
führet mich zum frischen Wasser.
Er
erquicket meine Seele.
Er
führet mich auf rechter Straße um seines Namens
willen.
Und
ob ich schon wanderte im finsteren Tal, fürchte ich kein Unglück:
Denn
Du bist bei mir, Dein Stecken und Stab trösten mich.
Du
bereitest vor mir einen Tisch im Angesicht meiner Feinde!
Du
salbst mein Haupt mit Öl und schenkst mir voll ein!
Gutes
und Barmherzigkeit werden mir folgen mein Leben lang,
und
ich werde bleiben im Hause des Herrn
immerdar.
Amen.
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